Natürlich ist mir klar, dass diese Formulierung, „Leben im Moment“, abgegriffen scheint. Tatsächlich ist es ja nichts Neues, dieses Ziel zu verfolgen.
Wir können natürlich nicht konstant im Moment leben. Immer wieder zieht es uns gedanklich und emotional hinaus, ins morgen oder gestern.
Es ist, wenn man diesen Zustand einmal erreicht hat, jedoch wie mit einem Anker, den man glücklicherweise mit sich tragen und jederzeit einsetzen kann. Je länger wir uns darin üben, diesen Anker einzusetzen, desto leichter fällt uns dieses, da natürlich auch hier Routine eintritt. Bemerkenswert ist, dass durch Erreichen dieses Zustandes, die Zentrierung in die emotionale Mitte, nicht nur von vorne nach hinten vollzogen wird, sondern ebenfalls von links nach rechts, und von oben nach unten.

Seit der sexuellen Befreiung der Frau, deren Anfänge ich nicht direkt miterlebt hatte, nur durch die freiheitliche Erziehung meiner Mutter genossen, und durch Beobachtungen meiner Großmütter und Großväter und teilweise deutlich älteren Freundinnen und Freunden und Bekannten, indirekt erfahren, … musste sich der Mann in unserer westlichen Welt, anpassen. Der übergeordnete Prozess ist natürlich noch im Gange, und hört, solange es die Menschheit gibt, nicht auf. Doch insbesondere diese aktuelle Veränderung sind sehr gut für unsere Beziehungen.
Manchmal ist in unserer patriarchalischen Gesellschaft jedoch deutlicher Widerwille vorherrschend, welcher sich tatsächlich durch Ignoranz, Intellektualisierung und Aggression ausdrückt.
Ein Weg, dem entgegenzuwirken, ist die ernsthafte Auseinandersetzung mit dem eigenen Tod. Diese Strategie ist äußerst hilfreich, auf der Gefühlsebene.